Näher kommen wir diesen Urlaub nicht an Kopenhagen ran (wobei Nähe mit ca. 170 km auch relativ ist). Wir nutzen trotzdem die Chance und schauen uns die Stadt an. Von der Insel Fyn müssen wir über den Großen Belt rüber nach Seeland fahren. Das geht seit 1998 über die Storebaelt Brücke. Die führt über 12 km über das Wasser und ist mit einer maximalen Spannweite von ca. 1,6 km die Nummer 3 der größten Hängebrücken der Welt.




Da sieht man mal wieder, welcher Segen autonom fahrende Autos für die Welt sind. So kann man sich während der Überfahrt bequem mit fotografieren beschäftigen :-). Erst beim Bezahlen der Maut muss man dann wieder selbst aktiv werden. Aber dafür wird es in Zukunft auch Lösungen geben …
Die Parkplatzsuche in Kopenhagen gestaltet sich einfach – weil günstig und zentrumsnah nicht geht, dann kann man auch direkt ein Parkhaus im Zentrum ansteuern. Wir sind dann also losgelaufen, am Rathaus vorbei (Egon stand leider gerade mal nicht an der Uhr)



zum Schloss Christiansborg – auch Borgen genannt (die entsprechende Netflix Serie ist übrigens sehr zu empfehlen). Hier sind alle Staatsgewalten Dänemarks vereint.



Spannend ist der „Parkplatz“ des Parlaments – bei den Parkgebühren kann man auch nur Fahrrad fahren in der Innenstadt. Direkt in der Nähe ist das Gebäude der ehemaligen Kopenhagen Børsen. Hier hat man einen eigentümlichen Turm gebaut, der von 4 Drachen umschlungen wird. Der Grund dafür war das Gebäude vor Feuer zu schützen. Das scheint auch funktioniert zu haben, das Gebäude ist wohl nie abgebrannt, obwohl es schon Feuer in der Gegend gab.
Der Weg führte weiter am Königlichen Theater vorbei zum Nyhaven.

Der Nyhaven ist die Touristenfalle in Kopenhagen mit vielen schlechten und teuren Restaurants.

Sorry, wenn ich dem einen vernünftigen evtl. unrecht tue. Hier starten aber auch die Hafenrundfahrten und die Stunde dafür ist wirklich eine gut investierte Zeit. Früher wurde dieser Meeresarm von schwedischen Zwangsarbeitern ausgehoben, um die Innenstadt mit dem Wasser zu verbinden. Hier lagen also die ganzen Boote und in den Häusern tobte das Leben der Seeleute mit allen dazugehörigen Dingen. Die verschiedenen Farben der Häuser kommen übrigens daher, um es den Seeleuten zu erleichtern, das richtige Haus besoffen wieder zu finden. Anklänge zur heutigen Zeit sind da bestimmt eher zufällig …
Die Hafenrundfahrt führte an einer ganzen Reihe von Gebäuden vorbei, die ich gleich im Kommentar kurz erkläre:








Ihr seht, ein Besuch in Kopenhagen lohnt sich auf jeden Fall. Leider ist auch ein Tag viel zu kurz. Ich denke ich komme auf jeden Fall nochmal wieder.



