Hinweise für die Reise ins Baltikum

Auf der Rückreise haben wir mitten in der polnischen Provinz einen kleinen Campingplatz gefunden. Der Platz ist nur 10 km von der A2 entfernt und für uns ziemlich in der Mitte zwischen Litauen und der Heimat.

Die Anreise durch Polen funktioniert relativ gut. Es sind halt gut 800 km (durch Polen), die auf Grund der Straßenverhältnisse mit Wohnwagen auf 2 Tage aufgeteilt werden sollten. Teilweise sind die Straßen – obwohl sie Schnellstraßen heissen – nur Landstraßen mit Ortschaften alle paar Kilometer. Bis Warschau kommt man sehr gut vorwärts, dannach wird sehr viel gebaut – irgendwann kan man auf der A8 wohl einmal fast bis zur Litauischen Grenze nach Marijampole durchfahren. Für uns war die Straße 2019 nur teilweise befahrbar.

Mit dem Wohnwagen und eine Masse von >3,5t für das Gespann (nicht nur das Zugfahrzeug) darf man auch die polnische Straßenmaut nicht vergessen. Gleich nach der Grenze auf der A4 nach Görlitz kann man an der BP Tankstelle ein ViaToll Gerät erwerben. Das Teil kostet 120 Zloty Pfand und wird mit einem entsprechenden Betrag aufgeladen. Wir haben pro Strecke etwa 120 Zloty Maut bezahlt (etwa 30 EUR) so dass man mit etwas Sicherheit 300 Zloty aufladen sollte. Den Restbetrag bekommt man mit dem Pfand nach Rückgabe des Gerätes wieder zurück.

Rückgabe des Gerätes ist auf der A4 gleich auf dem ersten Parkplatz in Deutschland (nach der Brücke) möglich. Hier ist ein etwas unscheinbares Büro von ViaToll. Wir hatten zu wenig Geld aufgeladen und dann mit viel Aufwand in Polen eine Station gesucht. Das gestaltete sich etwas schwierig und kostete viel Zeit.

Die Baltischen Länder eigenen sich sehr gut für Campingurlaub. Es gibt ausreichend Campingplätze die so 20 – 25 EUR kosten (2019). Man muss aber auch einmal mit einem rostigen Wasserhahn klar kommen 🙂 – es wird immer investiert wenn wieder Geld da ist. Es war aber immer sauber und es hat uns an nichts gefehlt. Das Preisniveau in den Supermärkten ist vergleichbar mit Deutschland, Gaststätten sind (außer in den größeren Städten) günstiger. Supermärkte haben an allen Tagen incl. Sonntag meist von 8:00 – 22:00 Uhr geöffnet, teilweise wird Alkohol nur zu begrenzten Zeiten verkauft. Das lokale Bier ist zu empfehlen (ca. 1 EUR 0.5 l) es gibt viele lokale Brauerein die wirklich gutes Bier brauen.

Kenntnisse der russischen Sprache helfen, mit Englisch und Handzeichen kommt man aber auch so durch das Land. Wirkliche Gespräche mit Einheimischen haben sich leider nicht ergeben.

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