Die Fahrt von Kristiansand nach Stavanger verlief auf der gut befahrbaren E39 fast ereignislos. Deshalb werden wieder 2 Tage zusammengefasst.


Erkenntnis des Tages: Verbot für LKW heißt in NOR nicht einfach Verbot für LKW (die fahren ja sonst auch überall mit denen herum, auch auf den schmalsten Straßen), sondern: „Du Dödel, hier kann wirklich kein LKW lang fahren“.
Da hab ich doch die Abfahrt zum geplanten Campingplatz verpasst, kein Problem drehen wir an der nächsten Stelle. Ach auf der Strecke zum Drehen ist eine Baustelle, Umleitung ist ausgezeichnet, dann das LKW-Fahrverbot. Na ja wird schon gehen, ist ja die offizielle Umleitung. Spoiler: nach 2 l Schweiß und der Hilfe eines freundlichen Norwegers ging es dann wirklich, aber wenn wir 1 m länger gewesen wären, wären wir nicht um die erste Kurve gekommen. Fast 90 Grad Kurve, 3,5 m breit, mit Betonschwellen auf beiden Seiten und relativ steil bergauf, mit feuchter Straße. Aber auch ohne AWD funktionierte das mit durchdrehenden Reifen und mehrfachem Rangieren. Jetzt kann uns nichts mehr schocken auf Norwegens Straßen. Vor lauter Schreck gibt es keine Bilder vom Vorfall.
Als wir dann endlich auf dem Campingplatz waren, hieß es: nur für Festivalbesucher – wir sind ausgebucht. Klasse, also fahren wir auf den Platz Camping Stavanger Mosvangen weiter. Schöner Platz, gut für einen Stavanger Besuch zu empfehlen. Leider haben wir dann am 2. Tag eine längere Anfahrt zum Lysefjord, dazu aber später.


Stavanger ist die 4 größte Stadt in Norwegen und wohl die reichste. Man merkt, dass hier viel Geld in der Ölindustrie verdient wird. Die Preise sind entsprechend. Es gibt alle möglichen Spezialitätengeschäfte und extrem viele Restaurants, Bars und Cafés in der großen Einkaufsgegend.










Im modernen Zentrum der Stadt liegt auch das Ölmuseum. Hier erfährt man alles Wissenswerte über das Erdöl:





Stavanger hat auch eine sehr schöne Altstadt:







mit einem Konservendosenmuseum – klar geht es dort um Fischbüchsen:





Eine Domkirche gibt es auch. Dort war auch mal der Bischof zu Hause, bis er auf Dekret von König nach Kristiansand versetzt wurde. Dafür hat Stavanger dann das Öl bekommen – guter Tausch, wie ich meine :-):




Nun ist der Beitrag doch sehr lang geworden. Wer bis hier hin durchgehalten hat, erfährt auch das Abendbrot – Linsensuppe mit Kassler und Nudeln. Die hat auch für 2 Abende gereicht:
