Whisky und Fässer

Wir haben nun schon so ziemlich alles über die Whiskyherstellung gelernt. Nur wie Fässer repariert oder gebaut werden haben wir noch nicht gesehen. Dazu gibt es in der Nähe von Dufftown eine Cooperage (also eine Fassfabrik ) in der man sich sowas einmal ansehen kann. Die Führung beginnt mit einem schön gemachten Film über die Fassherstellung. Warum riecht es denn jetzt plötzlich nach verbranntem Holz? Während des Filmes werden tatsächlich Gerüche eingeblendet – cool:

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Die Fassherstellung ist ein Knochenjob – da wird fast alles per Hand gemacht. Die Ausbildung dauert 4 Jahre. Ein Arbeiter repariert hier so ca. 30 – 40 Fässer pro Tag !!

Natürlich muss auch noch was rein ins Fass – deshalb wurde der Mcallan Destillerie noch ein Besuch abgestattet. Auf dem Deutschen Markt ist Macallan nicht so extrem bekannt, dafür umsomehr in Asien. Die Führung wurde von einem Urgestein der Destillery durchgeführt mit allen möglichen Geschichten und Annekdoten. Der Pourguide kannte wirklich alle Leute die wir in der Destille getroffen haben. Das war echt gut – dauerte auch 2,5 h. Für die Führungen in der Destille wurde eine Aromastation eingerichtet (Yammi Street 🙂 ). Hier kann man die einzelnene Noten eines Whisky mal nachriechen. Teilweise konnte ich mich mit den angegebenen Geruchsnoten nicht so recht anfreunden – reife Früchte roch für mich eher wie Balsamico Essig.

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Zum Schluss durfte natürlich auch gekostet werden. Die Krönung der Verkostung war der 18 jährige Mcallan aus dem Sherryfass – Christmas in the Bottle wurde der Whisky vom Tourguide genannt, damit hatte er auch durchaus recht – ob man dafür natürlich fast 200 Pound auf den Tisch legen muss? Aber für die Asiaten zählt halt teuer ist gut. Für mich gibt es da durchaus auch gleich gute Whiskys, zumal Mcallan keinen Rauch verwendet.

Mcallan baut aktuell an – die wollen von aktuell 10 Mio Liter pro Jahr auf 25 Mio Liter pro Jahr aufstocken. Dafür wird auf einem riesen Areal gebaut. Na mal sehen ob die Prognose bzgl. Bevölkerungswachstum aufgeht …

Fazit des Tages:

Kreisverkehre sind in England teilweise auch ganz normale Kreuzungen mit einem weissen Punkt in der Mitte. Mhmm, der Britte dem ich da heute die Vorfahrt genommen habe war wohl etwas sauer – sorry ich habe dazugelernt.